Integrative Erlebnispädagogik

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Integrative Erlebnispädagogik
Michael Schwindt

Betrachtungen und Erfahrungen aus der Arbeit des Projekts 'Sail Training/Erlebnispädagogik' am Fachbereich Sozialpädagogik der Fachhochschule Hildesheim/Holzminden

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Beschreibung

For­mat 15 x 21 cm
176 Seiten
ISBN: 3-89569-034-1

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Inhalt

Seit 1992 wird der “OUTWARD BOUND-PREIS ” u.a. an Träger der Jugend­hil­fe, an Vere­ine, Heime und Schulen regelmäßig ein­mal im Jahr vergeben. Damit soll die Out­ward Bound-Idee in Deutsch­land nach­haltig bekan­nt­gemacht und ihr soviel Res­o­nanz ver­liehen wer­den, daß ein wirkungsvoller Anreiz beste­ht, entsprechende Ver­anstal­tun­gen auf unter­schiedlichen Ebe­nen und unter Berück­sich­ti­gung ver­schieden­er Organ­i­sa­tions­for­men durchzuführen.

Out­ward Bound ist ein Begriff aus der englis­chen Seefahrt: ein Schiff kann - zu großer Fahrt aus­gerüstet und bere­it - aus­laufen. Dieses Bild wurde von dem Reform­päd­a­gogen Kurt Hahn (1886 - 1974) auf Anre­gung eines englis­chen Reed­ers in die Päd­a­gogik über­tra­gen: der junge Men­sch, der die Kind­heit hin­ter sich gebracht hat und auf der Schwelle zum Erwach­sen­sein ste­ht, soll auf eine aktive und ver­ant­wor­tungs­be­wußte Lebens­führung vor­bere­it­et wer­den - eben auf seine “Fahrt ins Leben”.

Bei Out­ward Bound-Ver­anstal­tun­gen sollen Jugendliche im Alter zwis­chen ca. 15 - 25 Jahren in gemis­cht­en Grup­pen (Rasse, Glaube, Sprache, Geschlecht, soziale Herkun­ft u.a.) Gele­gen­heit erhalten,
• sich selb­st und die anderen neu kennenzulernen;
• sich her­aus­fordern zu lassen;
• anderen zu helfen und sich von anderen helfen zu lassen;
• zu merken, daß mehr in ihnen steckt, als sie selb­st oder andere bish­er annahmen;
• Ver­ant­wor­tung zu tra­gen und zu übertragen.

So ver­standen geht es um die Ver­wirk­lichung eines ganzheitlichen erzieherischen Ansatzes, um das Ler­nen mit Herz, Hand und Ver­stand in her­aus­fordern­den Sit­u­a­tio­nen mit indi­vidu­ellem und sozialem Auf­forderungs- und Ern­stcharak­ter und auf meist unbekan­nten Gebieten.

Erst­mals wurde bei der Preisver­gabe des “OUTWARD BOUND-PREISES ‘96” keine zeitlich isolierte erzieherische Einzel­maß­nahme prämiert, vielmehr wur­den Langzeitleis­tun­gen eines Ini­tia­tors - hier: Prof. Michael Schwindt - und sein­er Insti­tu­tion - hier: Fach­hochschule Hildesheim / Holz­min­den - von erleb­nis­päd­a­gogis­chem Gewicht honoriert.

Ans den zahlre­ichen kun­st- und erleb­nis­päd­a­gogis­chen Ini­tia­tiv­en von Prof. Michael Schwindt und seinen Stu­dentin­nen und Stu­den­ten des Fach­bere­ich­es Sozialpäd­a­gogik entwick­elte sich 1982 das “Pro­jekt Sail Train­ing”. Das Pro­jekt, das das Segelschiff als geeignetes und zen­tral bedeut­sames erleb­nis­päd­a­gogis­ches Medi­um betra­chtet, bietet seit vie­len Jahren vor­bere­i­t­ende und the­o­riegestützte Sem­i­nare (u.a. zur Erstel­lung hand­lungslei­t­en­der Konzepte) an und führt in vielfältiger Weise in die Prax­is ein (Organ­i­sa­tion, Koor­di­na­tion, Auswer­tung, Pro­jek­t­berichte etc.). Über wasser­sportliche Aktiv­itäten hin­aus erstreck­en sich die Konzep­tion­s­gestal­tun­gen und konkreten Pla­nun­gen auch auf unter­schiedliche For­men der Erleb­nis­päd­a­gogik an Land. Die Studieren­den sollen durch ihre unmit­tel­bare Ein­beziehung in den Organ­i­sa­tions- und Durch­führung­sprozeß erleb­nis­päd­a­gogis­ch­er Aktiv­itäten Fer­tigkeit­en erwer­ben kön­nen, die sie wiederum dazu befähi­gen, die Erleb­nis­päd­a­gogik im späteren Beruf - the­o­retisch und prak­tisch - sinns­tif­tend zu vertreten, anzuwen­den und zu fördern.

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