Burnout

12,99 19,80 

Burnout in der sozialen Arbeit
Sindy Röhrig, Werner Reiners-Kröncke, Hanna Specht
2. überarbeitete und stark erweiterte Auflage

Das Phänomen des „Ausbrennens“ ist bei Menschen, die langjährig in der sozialen Arbeit tätig sind, häufig gut bekannt. Dies müsste nach Meinung der Autoren nicht sein. Sie setzen sich mit dem „Ausbrennen“ (Burnout) in der sozialen Arbeit auseinander, versuchen das Phänomen zu erklären und zeigen Bewältigungsstrategien auf.

Nach Meinung der Autoren ist soziale Arbeit ein Handlungsfeld, das zufriedene, motivierte und engagierte MitarbeiterInnen benötigt und verdient.

Dieses Buch soll dazu beitragen, dass Idealismus und Engagement erhalten bleiben!

Lieferzeit: 3-4 Werktage

Artikelnummer: 978-3-940562-38-8 Kategorie:

Beschreibung

2. stark über­ar­beit­ete und erweit­erte Auflage
218 Seit­en, For­mat A5
zahlre­iche Grafiken/Abbildungen/Tabellen
19,80 €
ISBN 978-3-940562-38-8 (Soft­cov­er)

Zusätzliche Informationen

Ausführung

eBook, PDF-Download, Printausgabe

Klappentext

„Ich stumpfe so’n Stück ab gegenüber men­schlichem Leid.“

„Ja, es ist so, daß sich im laufe der Zeit irgendwelche Rou­tine eingeschlichen hat, und das ist auch ’ne Sache, die mich irgend­wo beängstigt“.

„Eine Zeit lang machte ich weit­er, obwohl ich schon wußte, daß ich es gar nicht schaf­fen kon­nte. … Ich fühlte mich … als Kanonen­fut­ter verwendet.“

„Jed­er sitzt mit hän­gen­dem Kopf herum. … Es gibt keine Spon­tan­ität, keine Energie. Man spürt die Apathie …!“

Das sind Aus­sagen von Kol­legIn­nen die langjährig in der Sozialen Arbeit tätig sind und die das Phänomen des „Aus­bren­nens“ gut erfassen.

Andere Kol­legIn­nen lei­den unter

  • Kon­flik­ten zwis­chen per­sön­lichen und insti­tu­tionellen Zielvorstellungen
  • hoher Ver­ant­wor­tung
  • schlechter Kom­mu­nika­tion
  • ihren Vorge­set­zten
  • fehlen­der Unter­stützung der KollegInnen

und reagieren mit

  • hoher Arbeit­sun­zufrieden­heit
  • erhöhtem Alko­hol- und/oder Drogenkonsum
  • psy­cho­so­ma­tis­chen Erkrankun­gen oder
  • Flucht aus dem Beruf.

Dies müsste nach Mei­n­ung der Autoren nicht sein. Sie set­zen sich mit dem „Aus­bren­nen“ (Burnout) in der Sozialen Arbeit auseinan­der, ver­suchen das Phänomen zu erk­lären und zeigen Bewäl­ti­gungsstrate­gien auf. Durch ein hil­fre­ich­es Gesamtkonzept, ein­schließlich prak­tis­ch­er Hin­weise für ein präven­tives Sem­i­nar, will das Buch eine auf dem Lit­er­atur­makt oft vorhan­dene „Lücke“ schließen helfen.

Nach Mei­n­ung der Autoren ist Soziale Arbeit ein Hand­lungs­feld, das zufriedene, motivierte und engagierte Mitar­bei­t­erIn­nen benötigt und ver­di­ent. Möge die Schrift dazu beitra­gen, dass den Kol­legIn­nen ihr Ide­al­is­mus und ihr Engage­ment für und in einem der schön­sten Berufs­felder erhal­ten bleiben!

Aus dem Inhalt

1. Was ist Burnout? 9
1.1 Begriff­s­geschichte in den USA und Deutsch­land 10
1.2 Def­i­n­i­tions- und Abgren­zung­sprob­lematik 11
1.3 Symp­tome 12
1.4 Der Prozess des Burnout 14
1.5 Zusam­men­fas­sung 18
2. Instru­mente zum Erfassen von Burnout 19
2.1 Der MBI (Maslach Burnout Inven­to­ry) von
Maslach & Jack­son 1981 19
2.2 Die Über­drussskala von Aron­son, Pines & Kafry 21
2.3 Der SBS-HP (Staff Burnout Scale for Health Professionals)
von Jones 22
2.4 Die Burnout-Instru­mente im Ver­gle­ich 23
2.5 Zusam­men­fas­sung und Burnouttest sowie „Burnout”
als Begriff im Inter­net. 24
3. Erk­lärungsmod­elle von Burnout 28
3.1 Per­sön­lichkeit­szen­tri­erte Erk­lärungsan­sätze 29
3.2 Sozial-, arbeits- und organ­i­sa­tions­be­zo­gene Ansätze 34
3.3 Präven­tions- und Inter­ven­tion­s­möglichkeit­en 39
3.4 Zusam­men­fas­sung 42
4. Benach­barte Forschungs­ge­bi­ete 45
4.1 Stress 46
4.2 Burnout und Stress sowie Präven­tions- und
Inter­ven­tion­s­möglichkeit­en 51
4.3 Arbeits(un)zufriedenheit 54
4.4 Ziele der empirischen Unter­suchung von Roßruck­er 56
4.5 Zusam­men­fas­sung der Forschungs­ge­bi­ete Stress und
Arbeits(un)zufriedenheit 58
5. Der „unmögliche“ Beruf 60
5.1 Die Ursprünge der Sozialpäd­a­gogik 61
5.2 Auf­gaben / Ziele 63
5.3 Exem­plar­ische Darstel­lung von Zie­len der Aus­bil­dung 64
5.4 Auf­gaben und Tätigkeits­felder sowie der heutige
Arbeits­markt 65
5.5 Zusam­men­fas­sung 67
6. Befra­gun­gen 69
6.1 Ein­leitung 69
6.1.1 Frau L.: Arbeit in einem Kinder­heim 70
6.1.2 Frau H.E.: Leitung eines christlichen
Kinder­bibelkreis­es 72
6.1.3 Herr H.: Arbeit in ein­er gerontopsychiatr.
Wohn­gruppe 74
6.1.4 Frau U.: Straßen­sozialar­bei­t­erin / Street­work 76
6.1.5 Frau K.: Tätigkeit in der Aussiedler­ar­beit 79
6.1.6 Herr F.: Tätigkeit in der Aus- und Weit­er­bil­dung 80
6.1.7 Frau M.S.: Geset­zliche Betreuerin 84
6.1.8 Frau W.: Arbeit in ein­er Behin­derten­werk­statt 87
6.1.9 Frau G.: Geset­zliche Betreuerin 88
6.2 Zusam­men­fas­sung 89
6.2.1 Zur Auswer­tung der Fra­gen 89
6.2.2 Maß­nah­men aus per­so­nen­zen­tri­erten Ansätzen 93
7. Moti­va­tion und Beruf­swahl 94
7.1 Das Helfer-Syn­drom 96
7.1.1 Inter­ven­tio­nen 97
7.1.2 Bew­er­tung der The­o­rie 98
7.2 Der Ausstieg aus dem Sozial­beruf und seine Gründe 99
7.3 Zusam­men­fas­sung 100
8. Bewäl­ti­gungsstrate­gien 101
8.1 Inter­ven­tio­nen auf Team- und Insti­tu­tion­sebene 104
8.2 Super­vi­sion 108
8.3 Gesellschaft und Selb­ste­val­u­a­tion 111
8.4 Soziale Unter­stützung 113
8.5 Bedeu­tung für die Helfer 116
8.6 Die Rolle der Aus­bil­dung 117
8.7 Fort- und Weit­er­bil­dung 119
8.8 Entspan­nung und weit­ere Möglichkeit­en zur Prävention
von Burnout 121
9. Ein Sem­i­narkonzept – Meth­o­d­en­grundle­gung 123
9.1 Gestalt­ther­a­pie 125
9.1.1 Ursprung 125
9.1.2 Schlüs­sel­be­griffe und deren therapeutische
Rel­e­vanz 126
9.1.3 Meth­o­d­en und Arbeitsweisen 128
9.1.4 Abgren­zung der Gestalther­a­pie zur Gestalt
als Meth­ode in der Sozialen Arbeit 129
9.1.5 Method­is­che Rel­e­vanz der Gestal­tar­beit für
das Sem­i­narkonzept 131
9.1.6 Zusam­men­fas­sung 135
9.2 Musik­ther­a­pie 136
9.2.1 Ursprung 136
9.2.2 Die Bausteine der impro­visierten Musik und
deren ther­a­peutis­che Bedeu­tung 139
9.2.3 Abgren­zung der Musik­ther­a­pie zur Musik als
Meth­ode in der Sozialen Arbeit 142
9.2.4 Method­is­che Rel­e­vanz von Musik im
Sem­i­narkonzept 144
9.2.5 Zusam­men­fas­sung 146
10. Ein Sem­i­narkonzept – Durch­führung 148
10.1 Vorüber­legun­gen 148
10.2 Prozess- und auf­gaben­be­zo­gene Sem­i­narziele 150
10.3 Konkretes Vorge­hen 152
10.3.1 Sem­i­nartag Eins 152
10.3.2 Sem­i­nartag Zwei 159
10.3.3 Sem­i­nartag Drei 174
10.4 Evaluierung 185
Anhang 188
Anhang A: Maslach Burnout Inven­to­ry (MBI) 188
Anhang B: Die Über­drussskala 190
Anhang C: Der SBS-HP 192
Anhang D: Befra­gungs­bo­gen 194
Anhang E: Kas­sel­er The­sen zur Musik­ther­a­pie 198
Anhang F: Hand­outs 203
Hand­out 1: Das aus­ge­bran­nte Gebäude 203
Hand­out 2: Phasen des Burnout 204
Hand­out 3: Die Über­drussskala (siehe Anhang B) 204
Hand­out 4: Burnout ist auch … 205
Hand­out 5: Symp­tom­liste 206
Hand­out 6: Meine Ressourcen 207
Hand­out 7: Phan­tasiereise 208
Hand­out 8: Zeit­sou­veränität 209
Lit­er­aturverze­ich­nis 210

Blick ins Buch

Hier gehts zur Leseprobe…

Rezension

Dipl. Soz.-Päd. Math­ias Stübinger für socialnet.de

Ein­führung ins Thema

Die Arbeit in einem sozialen Beruf stellt vielfältig­ste Anforderun­gen an die pro­fes­sionellen Helfer. Die Mitar­bei­t­erin­nen und Mitar­beit­er sozialer Unternehmen müssen nicht nur über ein fundiertes, berufs­be­zo­genes Fach­wis­sen und entsprechende prak­tis­che Begabun­gen und Fer­tigkeit­en ver­fü­gen; sie sollen in der Ausübung ihrer Tätigkeit in hohem Maße auch soziale und per­son­ale Kom­pe­ten­zen sowie die Fähigkeit zur Reflex­ion ihres Han­dels entwickeln.

Die Notwendigkeit, den Klien­ten ein­füh­len­des Ver­ständ­nis ent­ge­gen­zubrin­gen, mit anderen Men­schen tragfähige, von Inter­esse geprägte Beziehun­gen einzuge­hen und das eigene Tun dabei ständig kri­tisch zu hin­ter­fra­gen, führt nicht sel­ten dazu, dass sich pro­fes­sionelle Helfer in den unter­schiedlich­sten Berufs­feldern der sozialen Arbeit unzufrieden, frus­tri­ert, über­lastet und aus­ge­bran­nt fühlen.

Mit eben diesem Phänomen des „Aus­bren­nens“ – dem „Burnout in der sozialen Arbeit“ – beschäfti­gen sich die Autoren der gle­ich­nami­gen Neu­veröf­fentlichung aus dem Ziel-Ver­lag Augsburg.

Autoren

Sindy Röhrig studierte an der FH Coburg Sozialpäd­a­gogik, Schw­er­punkt Jugen­dar­beit; nach ein­er Tätigkeit mit Kindern und Jugendlichen arbeit­et sie seit 2001 als gerichtlich bestellte Betreuerin für psy­chisch Kranke und geistig behin­derte Menschen.

Wern­er Rein­ers-Kröncke studierte sowohl Sozialar­beit, Erziehungswis­senschaften und Sozi­olo­gie; nach dem Studi­um arbeit­ete er mehrer Jahre in der Heimerziehung für Kinder und Jugendliche sowie in der Suchtkranken­hil­fe; er ist Vizepräsi­dent der FH Coburg und lehrt dort seit 1982 als Pro­fes­sor für Päd­a­gogik und Meth­o­d­en der Sozialarbeit/Sozialpädagogik.

Hin­ter­grund für die Entste­hung des Buches

Die vor­liegende Auseinan­der­set­zung mit der The­matik des Burnout in der sozialen Arbeit hat ihren Ursprung in Schilderun­gen einzel­ner Stu­dentin­nen und Stu­den­ten, die bere­its im Rah­men ihres Sozialpäd­a­gogik-Studi­ums erste Anze­ichen eines „Aus­bren­nens“ im zukün­ftig auszuüben­den Beruf erlebt haben. Durch den vielfälti­gen, langjähri­gen und inten­siv­en Erfahrungsaus­tausch der Ver­fass­er mit Kol­legin­nen und Kol­le­gen aus der Prax­is der Sozialen Arbeit und der daraus resul­tieren­den Erken­nt­nis, dass sich auch hoch engagierte und motivierte Mitar­beit­er sozialer Insti­tu­tio­nen zunehmend schneller an den Anforderun­gen ihres Arbeits­feldes „erschöpfen“, drängte es sich ger­adezu auf, das Phänomen Burnout näher zu unter­suchen und angemessene Bewäl­ti­gungsstrate­gien aufzuzeigen.

Die Autoren möcht­en – wie sie selb­st schreiben – mit ihrer Schrift dazu beitra­gen, dass der schöne - aber schwierige – Beruf des Sozialpäd­a­gogen/-arbeit­ers bess­er, leichter und mit mehr Freude zu „ertra­gen“ ist und dass den Kol­legin­nen und Kol­le­gen ihr Ide­al­is­mus und ihr Engage­ment erhal­ten bleibt.

Auf­bau und Inhalt

Das Buch gliedert sich in acht The­menkapi­tel sowie einem Anhang, der prak­tis­che Übun­gen für den Leser und den für die Erstel­lung der Arbeit einge­set­zten Befra­gungs­bo­gen enthält.

Im 1. Kapi­tel gehen die Ver­fass­er der Frage nach: Was ist Burnout? Aus­ge­hend von der Begriff­s­geschichte in den USA und Deutsch­land näh­ern sich die Autoren ein­er möglichen Def­i­n­i­tion des Phänomens über die Darstel­lung der Symp­tome und dem zu beobach­t­en­den Prozess des „Burnout“.

Das 2. Kapi­tel ist den Instru­menten zum Erfassen von Burnout gewid­met. Die drei der am Häu­fig­sten ver­wen­de­ten Messinstrumente

  • MBI (Maslach Burnout Inven­to­ry) von Maslach und Jackson
  • Über­drussskala von Aron­son, Pines und Kafry
  • SBS-HP (Staff Burnout Scale for Health Pro­fes­sion­als) von Jones

wer­den vorgestellt und kri­tisch miteinan­der ver­glichen. Für den Leser bieten die Erläuterun­gen – in Verbindung mit den im Anhang zitierten Erfas­sungsin­stru­menten – die Möglichkeit ein­er indi­vidu­ellen Analyse der eige­nen Betroffenheit.

Im 3. Kapi­tel wer­den Erk­lärungsmod­elle von Burnout dargestellt. Dabei unter­schei­den die Autoren in Per­sön­lichkeit­szen­tri­erte Ansätze und sozial-, arbeits- und organ­i­sa­tions­be­zo­gene Ansätze. Unter­stützt durch trans­par­ente und leicht nachvol­lziehbare Graphiken wer­den mögliche Ursachen (emo­tionale Über­beanspruchung in der Arbeit, man­gel­ndes Feed­back, prob­lema­tis­che insti­tu­tionelle Vor­gaben und Struk­turen etc.) und Auswirkun­gen (kör­per­liche, emo­tionale und physis­che Erschöp­fung usw.) des Burnout aufgezeigt.

Das 4. Kapi­tel stellt Burnout in den Kon­text benach­barter Forschungs­ge­bi­ete. Das Inter­esse der Ver­fass­er gilt hier vor allen Din­gen dem Phänomen Stress sowie dem Zusam­men­hang zwis­chen sub­jek­tiv emp­fun­den­er Arbeits(un)zufriedenheit des Einzel­nen und der Entste­hung ein­er Burnout-Problematik.

Im 5. Kapi­tel unternehmen die Ver­fass­er den dur­chaus gelun­genen Ver­such, die Ursprünge, Auf­gaben und Ziele des „unmöglichen“ Berufs des Sozialpädagogen/Sozialarbeiters darzule­gen. Anhand ein­er exem­plar­ischen Darstel­lung von Zie­len der Aus­bil­dung, den Tätigkeits­feldern und des heuti­gen Arbeits­mark­tes wird verdeut­licht, dass soziale Arbeit nicht nur im Dien­ste der Rat- und Hil­fe­suchen­den Klien­ten ste­ht, son­dern der gesamten Gesellschaft einen erhe­blichen Nutzen bringt; einen Nutzen, der für die jew­eili­gen pro­fes­sionellen Helfer – nach Mei­n­ung der Autoren -lei­der eine zu geringe Anerken­nung durch die Öffentlichkeit erbringt.

Das 6. Kapi­tel bildet die Ergeb­nisse qual­i­ta­tiv­er Befra­gun­gen von neun Sozialpädagogen/Sozialpädagoginnen ab. Die doku­men­tierten Antworten auf Fra­gen zur Moti­va­tion für die Beruf­swahl, den Gren­zen und Möglichkeit­en der Beruf­sausübung und eventuell getrof­fe­nen Maß­nah­men um Burnout ent­ge­gen­zuwirken, sollen dem Leser dazu anre­gen, über eigene – möglicher­weise ähn­liche – Erfahrun­gen nachzu­denken und zu reflek­tieren, inwieweit die in den Inter­views geäußerte Bewäl­ti­gungsstrate­gien für die eigene Sit­u­a­tion über­trag­bar sind.

Im 7. Kapi­tel befasst sich noch ein­mal einge­hen­der mit der Moti­va­tion und Beruf­swahl pro­fes­sioneller Helfer. Die Autoren disku­tieren den vielfach geäußerten Wun­sch von Sozialpäd­a­gogen und Sozialar­beit­er, anderen Men­schen mit ihrer Arbeit helfen zu wollen; sie zeigen auf, welche Auswirkun­gen das soge­nan­nte „Helfer-Syn­drom“ haben kann und welch­es die Gründe für einen Ausstieg aus dem Sozial­beruf sein können.

Das abschließende 8. Kapi­tel des Buch­es zeigt Bewäl­ti­gungsstrate­gien für das vielgestaltige Phänomen „Burnout“ auf. Die Ver­fass­er ver­weisen hier­bei vor allen Din­gen auf die Bedeu­tung von Inter­ven­tio­nen auf Team- und Insti­tu­tion­sebene sowie Tech­niken der Super­vi­sion und Selb­ste­val­u­a­tion; auch auf die Frage der sozialen Unter­stützung und die Bedeu­tung von Aus-, Fort- und Weit­er­bil­dung wird umfassend eingegangen.

Ziel­gruppe

Der vor­liegende Text richtet sich let­ztlich an all diejeni­gen Mitar­bei­t­erin­nen und Mitar­beit­er im Bere­ich der sozialen Arbeit, die sich ihrem z.T. schwieri­gen und belas­ten­den Arbeit­sum­feld aus­ge­laugt und aus­ge­bran­nt fühlen bzw. der poten­tiell beste­hen­den Gefahr sich im Beruf­sall­t­ag „zu ver­brauchen“ frühzeit­ig kon­struk­tiv begeg­nen möcht­en. Nach­dem das Phänomen „Burnout“ in hohem Maße von den organ­isatorischen Rah­menbe­din­gun­gen des Arbeit­sum­feld bee­in­flusst wird, gehören ins­beson­dere die sys­temgestal­tenden Führungskräfte sozialer Organ­i­sa­tion zur Ziel­gruppe dieses Buches.

Faz­it

Das Buch des Autorenteams Sindy Röhrig und Wern­er Rein­ers-Kröncke bietet einen sachkundi­gen Überblick zu den the­o­retis­chen Hin­ter­grün­den und Ursachen des „Burnout in der Sozialen Arbeit“. Die Autoren wer­den ihrem Anspruch gerecht das gewählte The­ma in seinen ver­schiede­nen Facetten umfassend darzustellen. Das durchge­hend gut recher­chierte, gewis­senhaft edi­tierte und leicht ver­ständlich geschriebene Werk hat vor allem durch die aufgezeigten, hand­lungsrel­e­van­ten Bewäl­ti­gungsstrate­gien einen hohen Nutzw­ert für den Leser. Ins­ge­samt eine Pub­lika­tion, die viele Anre­gun­gen für die Bewäl­ti­gung des manch­mal unmöglichen Beruf­sall­t­ags bietet und daher Leserin­nen und Leser aus dem vielschichti­gen Hand­lungs­feld der Sozialen Arbeit verdient.

Rezensent Dipl. Soz.-Päd. Math­ias Stübinger
Lehrkraft für beson­dere Auf­gaben an der Hochschule Coburg, Fakultät Soziale Arbeit und Gesund­heit, u.a. in tätig in den Lehrge­bi­eten: Sozialmanagement/Organisationslehre/Praxisanleitung und Soziale Arbeit für Men­schen mit Behinderung
E-Mail Mailformular

Lesen Sie die Online-Rezen­sion auf socialnet.de

Über die Autoren

Wern­er Rein­ers-Kröncke  Jahrgang 1948, Studi­um der Sozialen Arbeit, der Päd­a­gogik und Sozi­olo­gie in Dort­mund, Mar­burg und Frank­furt, Pro­mo­tion an der Uni­ver­sität Siegen, nach dem Studi­um in der Heimerziehung und Suchtkranken­hil­fe in lei­t­en­der Stel­lung tätig, seit 1982 lehrt er als Pro­fes­sor an der Hochschule Coburg in der Fakultät Soziale Arbeit und Gesund­heit, ins­beson­dere Abhängigkeit­serkrankun­gen und Krim­i­nal­ität, er war von 1999 – 2009 Vizepräsi­dent der Hochschule, zahlre­iche Buch- und Zeitschriften­veröf­fentlichun­gen zu seinen Arbeitsgebieten.

Sindy Röhrig  Jahrgang 1975, studierte an der Hochschule Coburg Sozialpäd­a­gogik, Schw­er­punkt Jugen­dar­beit. Sie arbeit­ete mit Kindern und Jugendlichen, bis sie 2001 als gerichtlich bestellte Betreuerin für psy­chisch Kranke und geistig Behin­derte tätig wurde.

Han­na Specht Jahrgang 1982, Diplom Sozialpäd­a­gogin und Per­so­nen­zen­tri­erte Beratung. Sie studierte an Hochschule Coburg Sozialpäd­a­gogik und begleit­ete nach ihrem Studi­um min­der­jährige, unbe­gleit­ete Flüchtlinge. Heute ist Frau Specht in der Beruf­ss­chul­sozialar­beit tätig. Als freie Dozentin leit­et sie Sem­i­nare zur Burnoutprävention.

Titel

Nach oben