Von der Hand zum Hirn und zurück

16,99 19,90 

Bewegtes Lernen im Fokus der Hirnforschung
von Bernd Heckmair und Werner Michl

In diesem Buch geht es um die Emotionen und das Erleben, den Körper und die Bewegung, die Gruppe und die Gemeinschaft. Welche Rolle spielen sie beim Lernen?

Lieferzeit: 3-4 Werktage

Artikelnummer: 978-3-940562-83-8 Kategorie:

Beschreibung

188 Seit­en, For­mat 21cm x 15 cm
Mit zahlre­ichen Abbil­dun­gen, Fotos und Schaubildern
19,90 €
ISBN 978-3-940562-83-8

Zusätzliche Informationen

Ausführung

eBook, PDF-Download, Printausgabe

Klappentext

Hirn­forsch­er haben eine neue Debat­te um Erziehung und Bil­dung ange­facht. Ihre Pro­tag­o­nis­ten erk­lären den etablierten Erziehungswis­senschaftlern und Insti­tu­tio­nen, wie Ler­nen funk­tion­iert. In diesem Buch geht es um die Emo­tio­nen und das Erleben, den Kör­p­er und die Bewe­gung, die Gruppe und die Gemein­schaft. Welche Rolle spie­len sie beim Ler­nen? Wie kön­nen Lehrende und Studierende, Erziehende und Ther­a­pierende von den Erken­nt­nis­sen der Neu­rowis­senschaft profitieren?

Der Band enthält den frei nutzbaren und unbe­gren­zt repro­duzier­fähi­gen Kri­te­rien- und Indika­torenkat­a­log zur Neu­ro­di­dak­tik. Als Hochschul­dozentin oder Lehrer, als Per­son­alen­twick­lerin oder Erwach­se­nen­bilder, als Coach oder Trainer­in kön­nen Sie ihre Konzepte und Pro­gramme mit diesem Test über­prüfen. Die Autoren ste­hen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.

Blick ins Buch

Hier geht’s zur Leseprobe…

Rezension

Brauchen wir ein weit­eres Buch mit Coach­ing-Tools? Eine innere Stimme des Rezensen­ten war zunächst skep­tisch, als er das Buch von Ste­fanie Schön­bach-Fule­da in Hän­den hielt – zumal sich die aktuelle Diskus­sion von den Tools weg und auf die „Hal­tung“ im Coach­ing hin zu bewe­gen scheint. Gilt nicht heute mehr denn je der alte Satz: A fool with a tool is still a fool?

Dass die Autorin, die als Coach, Bera­terin und Trainer­in für Per­son­alauswahl, Kar­riere und Per­sön­lichkeit­sen­twick­lung in Unternehmen und an Hochschulen tätig ist, sich an ein solch­es Werk her­an­wagt, hat jedoch einen beson­deren Hin­ter­grund: Sie betreut die Rubrik „Arbeit­shil­fen“ der Zeitschrift „Weit­er­bil­dung“ und ver­fügt daher über ein immenses Wis­sen auf dem Gebi­et der Tools und Meth­o­d­en. Man darf also auf ihre Auswahl ges­pan­nt sein.

Die Tool-Samm­lung ist in fünf große Bere­iche unterteilt: „Per­sön­lichkeit­sen­twick­lung“, „Selb­st- und Zeit­man­age­ment“, „Kom­mu­nika­tion und Kon­flik­tk­lärung“, „Team­prozesse begleit­en“ und „Kar­ri­erewege gestal­ten“. Auf diesem weit­en Feld wird der Anspruch erkennbar, „erst­ma­lig die zen­tralen Ansätze und Mod­elle für Coach­ing- und Beratung­sprozesse zusam­menge­fasst vor[zustellen]“ (wie es in dem rück­seit­i­gen Klap­pen­text heißt). Dazu wer­den ins­ge­samt 40 ein­schlägige Tools aus­gewählt, darunter auch so große The­men wie „Der Coach­ing­prozess“, „Acht­samkeit“ oder „Die Unmöglichkeit, nicht zu kom­mu­nizieren“. Daneben find­en sich klas­sis­che Meth­o­d­en­for­mate wie zum Beispiel „Refram­ing“, „Zirkuläres Fra­gen“ oder die „Mod­er­a­tions­meth­ode“.

Auf meist sechs bis sieben Seit­en wird ein Tool vorgestellt: Zunächst in stich­wor­tar­tiger Verdich­tung mit kurzem Input, einem Abriss zur Übung und weni­gen, zen­tralen Lit­er­aturhin­weisen. Es fol­gt dann, offen­bar für Leserin­nen und Leser mit dem Bedürf­nis nach Ver­tiefung, eine aus­führlichere Beschrei­bung und the­o­retis­che Veror­tung der Meth­ode. Den Abschluss bildet jew­eils ein „Tipp“, in dem die Autorin vor dem Hin­ter­grund ihrer eige­nen Erfahrung einen beson­deren Hin­weis zur Umset­zung gibt.

Die Meth­o­d­e­nauswahl ist, wie die Beispiele zeigen, nicht einem bes­timmten The­o­rieansatz verpflichtet. Sie fol­gt vielmehr dem Bedürf­nis, möglichst weite Bere­iche der Coach­ing- und Beratung­sprax­is abzudeck­en – bis hin zu The­men wie „Pro­jek­t­man­age­ment“ oder „Assess­ment Cen­ter Train­ing“. Dazu schaut sich die Autorin in der human­is­tis­chen Psy­cholo­gie eben­so um wie in der sys­temis­chen Beratung oder der Kom­mu­nika­tion­spsy­cholo­gie. Schön­bach-Fule­da trifft ihre Wahl klug und stellt die Meth­o­d­en sprach­lich klar und ver­ständlich dar, visuell unter­stützt durch Schaubilder und Pik­togramme. Man trifft bei der Lek­türe ‚alte Bekan­nte’ wieder (wie die „Fam­i­lien­skulp­tur“, die „Kol­le­giale Beratung“ oder das „Werte­quadrat“), lernt aber auch Neues kennen.

Faz­it: Ein gut recher­chiertes, han­dlich­es Buch zum Nach­schla­gen, das „Pro­fes­sion­als“ zum Wiederfind­en und Neuent­deck­en grundle­gen­der Coach­ing- und Beratungsmeth­o­d­en einlädt.

Prof. Dr. Haiko Wandhoff 
Quelle: Coach­ing Mag­a­zin (www.coaching-magazin.de)

Bedeu­tende Kom­mu­nika­tion­swis­senschaftler, Psy­cholo­gen und Ther­a­peuten wie Carl Rogers, Paul Wat­zlaw­ick, Vir­ginia Satir, Friede­mann Schulz von Thun, Mar­shall B. Rosen­berg, Steve de Shaz­er, Ruth Cohn, Jon Kabat-Zinn und weit­ere entwick­el­ten zen­trale Ansätze und Mod­elle, die sich in der pro­fes­sionellen Prax­is bewährt haben. Das Buch nimmt diese Ansätze in fünf Kapiteln auf.

Das erste Kapi­tel „Per­sön­lichkeit­sen­twick­lung“ fol­gt dem Cre­do „verän­dern kann ich nur mich selb­st“ und gibt hil­fre­iche Tools an die Hand, um sich der eige­nen Per­sön­lichkeit bewusst zu wer­den: Wie sehe ich mich selb­st? Wie gestalte ich Beziehun­gen? Welche Block­aden ver­hin­dern per­sön­liche Entwicklungen?

„Leis­tungs­fähigkeit und Wohlbefind­en“ ste­hen im zweit­en Kapi­tel im Fokus: Wie acht­sam gehe ich mit meinen Gefühlen, Bedürfnis­sen und mein­er Gesund­heit um? Was sind meine Stress­fak­toren und welche Meth­o­d­en eignen sich zur Stresspro­phy­laxe? Wie kann ich mich und meine Zeit gut man­a­gen, wenn „Zeit end­los und endlich zugle­ich ist“? Viel Raum nimmt die „Kom­mu­nika­tion und Kon­flik­tk­lärung“ ein.

Wie im richti­gen Leben. Alles, was Sie schon immer über Kom­mu­nika­tion wis­sen soll­ten, bekommt im drit­ten Kapi­tel einen Platz: Was Sie durch Ihre Kör­per­sprache und Ihre Stimme mit­teilen. Wie Sie ver­ständlich kom­mu­nizieren und klare Botschaften auf der Inhalts- und Beziehungsebene senden. Wie Sprache Ihre Glaubenssätze, Werte und ein­schränk­enden Werte „ver­rät“. Mit welchem Kon­flik­t­stil Sie in die Are­na gehen und wie Sie Kon­flik­te kon­struk­tiv lösen. Und wie Sie in Ver­hand­lun­gen zu ihrem Ziel kom­men und eine Win-Win-Sit­u­a­tion erreichen.

In den Kapiteln vier und fünf geht es um beru­fliche Coach­ing und Beratungstools. „Team­prozesse und Kar­riere gestal­ten“ stellt Tools zur Team- und Pro­jek­tleitung zur Ver­fü­gung und für die Vor­bere­itung von Auswahlge­sprächen und Assess­ment Center.

Die Autorin bringt auf den Punkt, wie pro­fes­sionelle Coach­ing und Beratung­sprozesse ablaufen. Sorgfältig recher­chierend, nimmt sie dem Leser die Arbeit ab, sich durch die Vielzahl der bedeut­samen Lit­er­atur durchzuar­beit­en. Das Buch gewährt fundierte Ein­blicke in die jew­eili­gen Ansätze und Mod­elle – kom­pakt, ver­ständlich und grafisch auf­bere­it­et. Zudem sind jedem The­ma Prax­isübun­gen beigefügt.

In fünf Kapiteln find­en Coachs und Berater, Per­son­alver­ant­wortliche, Führungskräfte und alle an Psy­cholo­gie Inter­essierten kom­pak­tes Prax­iswis­sen, einen schnellen Zugang zu den The­men und Tools zur Anwen­dung in der gemein­samen Arbeit mit Coachees, Mitar­beit­ern und Klienten.

Über die Autoren

Bernd Heck­mair,  Dipl.-Päd., Fach­sportlehrer; Berater und Train­er für Führung, Tea­men­twick­lung und Train­er-Qual­i­fika­tion. Aus­bil­dung zum Kom­mu­nika­tion­strain­er (bei Friede­mann Schulz von Thun) und zum Sys­temis­chen Berater (bei Fritz B. Simon). Geschäfts­führer in mit­tel­ständis­chen Dien­stleis­tung­sor­gan­i­sa­tio­nen; freiberu­flich tätig seit 1998. Zahlre­iche Veröf­fentlichun­gen, u.a. „20 erleb­nisori­en­tierte Lern­pro­jek­te“ (Wein­heim, Basel 2008, 3. Auflage; Beltz-Ver­lag). Weit­ere Infor­ma­tio­nen unter: www.bernd-heckmair.de.

Wern­er Michl, Pro­fes­sor für Sozial­wis­senschaften an der Georg-Simon-Ohm Hochschule Nürn­berg, Fakultät Sozial­wis­senschaften, und assozi­iert­er Pro­fes­sor an der Uni­ver­sität Luxemburg.
Von 1996 – 2002 Leit­er des „Zen­trum für Hochschul­didak­tik der bay­erischen Fach­hochschulen – DiZ“ (www.diz-bayern.de). Seit Juni 2012 erster Vor­sitzen­der von GFE/erlebnistage (www.erlebnistage.de). Mither­aus­ge­ber der Zeitschrift „e&l. erleben und ler­nen. Inter­na­tionale Zeitschrift für hand­lung­sori­en­tiertes Ler­nen“ (Ziel-Ver­lag, Augs­burg). Mither­aus­ge­ber der Buchrei­he „erleben und ler­nen“ (Ernst Rein­hardt Ver­lag, München, Basel). Weit­ere Infor­ma­tio­nen unter: www.wernermichl.de

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