Erste Hilfe Outdoor

19,99 24,80 

Fit für Notfälle in freier Natur
Peter Oster

Das umfassende Erste-Hilfe-Buch für den Outdoor-Bereich! Speziell für Outdoor-Profis ist es wichtig, neben medizinischen Kenntnissen auch fit in Fragen der Ausrüstung, Ausbildung und des Notfallmanagements zu sein. Mit seinen witzigen Illustrationen bietet das Buch eine Grundlage für das Sicherheitsnetz, das für jede Outdoor-Unternehmung unerlässlich ist!

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Artikelnummer: 978-3-96557-109-9 Kategorien: ,

Beschreibung

5. über­ar­beit­ete Auflage!
Kom­plett in Farbe!
über 300 far­bige Fotos, Zeich­nun­gen und Checklisten
mit Beilage: wasser­feste Kurzan­leitung für unterwegs
For­mat 20 x 24 cm
192 Seit­en, Softcover
24,80 €
ISBN 978-3-96557-109-9

Zusätzliche Informationen

Ausführung

eBook, PDF-Download, Printausgabe

Klappentext

Ein gebroch­en­er Arm, ein ver­stauchter Fuß, akute Bauch­schmerzen oder eine aller­gis­che Reak­tion – all das ist in der Stadt für den mod­er­nen Ret­tungs­di­enst kein großes Prob­lem. Doch wie sieht es aus, wenn man mit­ten im Wald, im Gebirge oder in der Wüste in eine solche Sit­u­a­tion kommt? Starke Schmerzen, Atem­not, Aufregung!

Wie kann man jet­zt den Überblick behal­ten und die richti­gen Entschei­dun­gen treffen?

Anhand des Pri­or­itäten­schemas »RUM – BAP –> SAU – DIWAN«
beschreibt dieses Buch Schritt für Schritt, was beim Out­doornot­fall­man­age­ment zu beacht­en ist.

Alle Maß­nah­men wer­den leicht ver­ständlich erk­lärt und mith­il­fe von 98 Far­bze­ich­nun­gen und 122 Fotos ver­an­schaulicht. Dabei verzicht­en Autor und Zeich­n­er auf den schul­meis­ter­lich erhobe­nen Zeigefin­ger und erset­zen ihn durch lockere Sprache und humor­volle Illus­tra tio­nen. Somit ist »Erste Hil­fe Out­door« ein­er­seits ein didak­tisch und medi­zinisch hochw­er­tiges Lehrbuch, ander­er­seits aber auch eine unter­halt­same Lektüre.

„Erste Hil­fe Out­door“ ist mehr als nur ein Erste-Hil­fe-Buch: Speziell für Out­door­profis ist es wichtig, sich mit Fra­gen der Train­er­aus­bil­dung, Teil­nehmer­in­for­ma­tion, Aus­rüs­tung und der Organ­i­sa­tion des Not­fall- und Krisen­man­age­ments zu beschäfti­gen. Denn medi­zinis­che Ken­nt­nisse sind nur ein Ele­ment des Sicher­heit­snet­zes, das für jede Out­doorun­ternehmung notwendig ist. Auch zu diesem The­ma liefert der Autor zahlre­iche Hinweise.

„Erste Hil­fe Out­door“ ist das Ergeb­nis von über 20 Jahren Sem­i­nar­erfahrung. Alle beschriebe­nen Tech­niken sind in der Prax­is erprobt und haben sich bewährt. Das Buch eignet sich somit her­vor­ra­gend als Ergänzung zu einem Erste-Hil­fe-Kurs oder zum Selbststudium.

Für die vierte Auflage wur­den zahlre­iche Texte ergänzt und aktu­al­isiert, beispiel­sweise „Wieder­bele­bung“, „Blut­stil­lung“, „Schla­gan­fall“, „Trau­masen­si­ble Begleitung nach dem Not­fall“ u.v.m. Außer­dem wur­den mehrere Zeich­nun­gen und Fotos über­ar­beit­et. Somit entspricht das Buch dem aktuell­sten Stand der inter­na­tionalen not­fallmedi­zinis­chen Empfehlungen.

Aus dem Inhalt

  •  Prioritätenschema
  • Risiken
  • Umfeld
  • Not­fall­man­age­ment
  • Bewusstein
  • Atmung
  • Puls
  • Schock
  • Unterküh­lung
  • Detailun­ter­suchung
  • Immo­bil­isierung
  • Wund­ver­sorgung
  • Abtrans­port
  • Not­fall­camp
  • Aus­rüs­tung und Vorbereitung

Blick ins Buch

Hier gehts zur Leseprobe…

Rezension

Moni­ka Pietsch für www.socialnet.de

The­ma
Aktiv­itäten und Train­ings draußen boomen. Mit den zunehmenden Out­door- Aktiv­itäten, ob allein und in Grup­pen, steigt auch die Wahrschein­lichkeit in eine Not­si­t­u­a­tion zu ger­at­en. Doch ger­ade dort, wo die näch­ste Hütte oder der näch­ste Notarzt weit ent­fer­nt sind, ist es nötig im Not­fall einen ruhi­gen Kopf zu behal­ten. Für Train­er und Betreuer von Aktio­nen draußen ist es deshalb wichtig, sich spezielle Strate­gien und Fach­wis­sen an zu eignen, um selb­st helfen zu kön­nen oder/und Hil­fe pro­fes­sionell zu organisieren.

Auf­bau
Die Erfahrun­gen und auch der Auf­bau des Buch­es sind einem prak­tis­chen Not­fall- Train­ing der Out­doorschule Süd e.V. ent­nom­men. Das Buch ist als Ergänzung zu dem Sem­i­nar gedacht und ana­log dazu aufge­baut. Die The­men in dem Buch sind so ange­ord­net, das sie in ihrer Pri­or­ität der eines Not­falls entsprechen.

Kap­i­tal 1: Prioritäten
Den Start in das Kapi­tel macht ein prak­tis­ches Beispiel. Es macht den Ver­lauf eines Unfalls deut­lich und stellt die Ret­tungs­maß­nah­men in der Rei­hen­folge ihrer Pri­or­itäten vor. Zunächst geht es darum sich einen Überblick über die kom­plexe Sit­u­a­tion des Unfalls und dessen Ablauf zu ver­schaf­fen. Die im weit­eren Ver­lauf ver­wen­de­ten Abkürzun­gen RUM, BAP, SAU und DIWAN wer­den einge­führt und anschließend in weit­eren Kapiteln des Buch­es näher erläutert.

Kapi­tel 2: RUM Risiken, Umfeld, Management
Nach­dem ein Unfall passiert ist, gilt es zunächst das Umfeld zu über­prüfen: Beste­hen weit­ere Gefährdun­gen für den Ver­let­zten? Für die Helfer? Dann konzen­tri­ert sich die Aufmerk­samkeit auf die Ver­let­zung selb­st: Gibt es Ver­dachtsmo­mente über mögliche Ver­let­zun­gen durch den Her­gang oder die Lage des Ver­let­zten? Abschließend gilt es das Not­fall­man­age­ment zu pla­nen, Ver­ant­wortlichkeit­en festzule­gen und den Kon­takt zum Ver­let­zten sicherzustellen.

Kapi­tel 3: BAP- SAU Achtung Lebensgefahr
Dieses Kapi­tel beschäftigt sich mit der Kon­trolle und Sicherung der lebenswichti­gen Funk­tio­nen (Vital­funk­tio­nen). Hier wird medi­zinisch und prak­tisch erk­lärt, wie die Funk­tio­nen: Bewusst­sein, Atmung und Puls (BAP) über­prüft und ani­miert werden.

Die Ergeb­nisse zeigen SAU: Beste­ht oder beste­ht nicht: ein Schock, Atem­störun­gen, Unterküh­lung? Die 3 Zustände wer­den in ihren unter­schiedlichen Aus­prä­gun­gen beschrieben und ihre Behand­lun­gen erklärt.
Beispiel Unterküh­lung: Eine schwere Unterküh­lung hat 1. Pri­or­ität vor allen anderen Hil­f­s­maß­nah­men. Unter Unterküh­lung ver­ste­ht man das Absenken der Kör­pertem­per­atur unter 35¡C. Zunächst ist es wichtig zu wis­sen wie der Kör­p­er Wärme aufn­immt oder abgibt. Dann sind wesentliche Unter­schei­dun­gen im Umgang mit leicht oder schw­er Unterkühlten, so dür­fen schw­er Unterkühlte nicht oder nur in Hor­i­zon­tal­lage bewegt wer­den, während sich leicht Unterkühlte bewe­gen sollen. Abschließend wird eine Wieder­erwär­mung­stech­nik, die Hibler- Pack­ung, vorgestellt. Diese wird aus Iso-Mat­te, Schlaf­säck­en, Biwak­sack, Ret­tungs­decke und 40¡ heißem Wass­er erstellt. Den Abschluss des Kapi­tels bildet die Check­liste, in der die vorherge­hen­den Infor­ma­tio­nen kurz zusam­menge­fasst werden.

Kapi­tel 4: Immer mit der Ruhe DIWAN
DIWAN ste­ht für: Detailun­ter­suchung, Immo­bil­isierung, Wund­ver­sorgung, Abtrans­port organ­isieren, Not­fall­camp ein­richt­en. Dabei wer­den weit­ere Hil­fs­be­griffe einge­führt, z.B. “5 B” der Detailun­ter­suchung: Birne, Bei­de Arme, Brust, Bauch, Bei­de Beine.

Unter Immo­bil­isierung wer­den ver­schiedene Ver­let­zun­gen (Knochen­brüche, Gelenk- und Muskelver­let­zun­gen) anhand von Beispie­len beschrieben, und die unter­schiedlichen Tech­niken sie ruhig zu stellen und den Patien­ten zu lagern.
Die Wund­ver­sorgung gehört zu den häu­fig­sten Hil­f­s­mass­nah­men. Ziel dabei ist eine schnelle Heilung und die Psy­che des Ver­let­zten, der sich z.B. mit einem sauberen Ver­band deut­lich bess­er fühlt. Es wer­den die Reini­gung und Desin­fek­tion vorgestellt, Medika­mente und Verbindetechniken.
Beim Abtrans­port sind zum Einen die Gründe für den Trans­port zu über­legen und ander­er­seits die nöti­gen Mit­tel (Tragetech­niken und Hil­f­s­mit­tel von selb­st­ge­baut­en Krück­en bis zum Hub­schraubere­in­satz). Dazu sind Ken­nt­nisse in Gelän­dekunde, Ori­en­tierung, Not­fall­tele­fon­num­mern und das Ein­weisen eines Hub­schraubers nötig, die Kurz­form wird dargestellt. Auch für den Auf­bau eines Not­fall­camps sind einige Dinge zu berück­sichti­gen: Lage, Wit­terung und Ver­sorgung mit z.B. Wass­er und Holz.

Im Anhang des Buch­es gibt es weit­ere prak­tis­che Tipps, erste- Hil­fe- Sets mit genauen Inhalts­beschrei­bun­gen, Empfehlun­gen von Medika­mente eben­so wie Alter­na­tiv­en zu Medika­menten und Ausklärung über rechtliche Aspekte.

Ziel­grup­pen

Diskus­sion
Ziel­grup­pen des Buch­es sind Inter­essierte und alle, die allein oder mit Grup­pen draußen sind. Es eignet sich beson­ders für Absol­ven­ten von Erste- Hil­fe- Kursen zur Nach­bere­itung und als Gedanken­stütze. Oster unter­richtet seit 1996 Erste-Hil­fe-Sem­i­nare für Out­door-Aktive und hat sowohl hier als auch in sein­er Tätigkeit als Ret­tungsas­sis­tent und Wilder­ness EMT (Wild­nis- San­itäter) Erfahrun­gen gesam­melt, die ihn zu einem Experten auf diesem Gebi­et machen. Er ist zudem Geograf und Biologe und hat sein Ref­er­en­dari­at für Lehramt an Gym­nasien absolviert. Nach Aus­sage des Autors soll das Buch Spaß machen und der begin­nt schon durch die Auf­machung. Gle­ich zu Beginn wird der/ die LeserIn durch eine Leg­ende in die Struk­tur des Buch­es einge­führt. Dabei kann man sich z.B. an den unter­legten Far­ben ori­en­tieren, so sind Beispiele grau, medi­zinis­che Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen blau, Zusam­men­fas­sun­gen gelb. Neben den Fall­beispie­len aus der Prax­is und sehr guten Fotos aus Erste- Hil­fe- Kursen, verdeut­lichen viele Bilder, Fotos und Graphiken das Beschriebene. Ver­bandtech­niken oder Tragemöglichkeit­en von Ver­let­zen sind dadurch ver­an­schaulicht und repro­duzier­bar. Am jew­eili­gen Seit­en­rand geben Stich­worte einen schnellen Überblick. Querver­weise im Text markieren ergänzende Stellen im Buch, sodass ein Quer­lesen ermöglicht wird.

Alles in allem macht es das Buch gut les­bar, die Struk­tur und der Auf­bau machen Sinn und prä­gen sich ein. Es enthält eine Fülle von Struk­tur- und Detail­wis­sen, sowohl für den Laien als auch den Fort­geschrit­te­nen. Dem Buch liegt auch ein Spickzettel mit den nötig­sten Infor­ma­tio­nen als Gedanken­stütze zum Mit­nehmen bei. Oster gibt auch einige All­t­agstipps; z.B. zum Einüben von RUM (Risiken, Umfeld, Man­age­ment). Dabei kann man sich selb­st und seine Wahrnehmung in unge­fährlichen Sit­u­a­tio­nen schulen. Und das geht so: Sobald man den Impuls hat jeman­dem zu helfen, sich für einen Moment die Sit­u­a­tion genauer anse­hen und über­prüfen, was ist passiert und was ist jet­zt ange­bracht und angemessen? Alle rel­e­van­ten Prob­leme, die draußen entste­hen kön­nen, wer­den beschrieben. Einzig die Ver­sicherungs- und Haf­tungs­fra­gen, ger­ade als Train­er oder Leit­er ein­er Ver­anstal­tung, nehmen kaum Raum ein. Wie bere­its oben gesagt, braucht dieses the­o­retis­che Wis­sen drin­gend Prax­is. Einiges kann man selb­st üben, anderes in einen Erste- Hil­fe Kurs und wieder anderes nur in einem speziellen Out­door- Erste- Hil­fe- Kurs. Wie schnell man in eine Sit­u­a­tion gebracht wird, in der man Han­deln muss, machen die Beispiele deut­lich. Das Wis­sen um die Erste- Hil­fe ist ein MUSS in Arbeit oder Freizeit draußen.

Rezensentin
Moni­ka Pietsch
Train­ing und Kon­struk­tives Lernen
selb­ständi­ge Trainer­in und Bera­terin, Schw­er­punkt: Team- und Führungskom­pe­ten­zen mit den Meth­o­d­en des kon­struk­tiv­en Lernens
Home­page www.training-konstruktiv.de

Der Autor (Ret­tungsas­sis­tent und Berg­wacht-Aus­bilder) führt Erste-Hil­fe-Out­door-Sem­i­nare durch. Aus den Kur­sun­ter­la­gen ist das Buch her­vorge­gan­gen. Es ist weniger als Nach­schlagew­erk für unter­wegs gedacht, son­dern als kurs­be­glei­t­ende oder rei­sevor­bere­i­t­ende Lektüre.

Die aufgezeigten Erste-Hil­fe-Maß­nah­men sind einge­bun­den in ein umfassendes Not­fall- und Krisen­man­age­ment der Out­door-Aktiv­ität. Dabei fol­gt der Autor einem Pri­or­itäten­schema, das durch witzige Esels­brück­en im Gedächt­nis bleibt. Das Buch ist über­sichtlich gestal­tet, mit zahlre­ichen Fotos aus den Sem­i­naren und far­blichen Her­vorhe­bun­gen von Beispie­len, Prax­is­tipps und Zusatz­in­for­ma­tio­nen. Der Inhalt ist durch Inhaltsverze­ich­nis und Reg­is­ter gut erschlossen.

Die Aus­gabe entspricht laut Autor dem aktuell­sten Stand der inter­na­tionalen medi­zinis­chen Empfehlun­gen. Beilage: Eine Kurzan­leitung in Leporelloform.

LK/S: Wild (ekz.bibliotheksservice 2018/28 - Besprechungs­di­enst für öffentliche Bib­lio­theken - www.ekz.de)

Über die Autoren

Heike Hornig  ist staatlich anerkan­nte Erzieherin, Diplom-Sozialpäd­a­gogin (FH) und Erleb­nis­päd­a­gogin. Seit vie­len Jahren ehren- und haup­tamtlich engagiert in der inter­na­tionalen Jugen­dar­beit. Seit 2002 arbeit­et sie freiberu­flich für den erleb­nis­päd­a­gogis­chen Vere­in OiMi e.V. und für die deutsche Nation­ala­gen­tur „JUGEND für Europa“. Ihre Arbeitss­chw­er­punk­te sind Europäis­che Jugend- und Erwach­se­nen­bil­dung und Interkul­turelles Ler­nen. Brot back­en und kochen sind gle­ichzeit­ig Hob­by und Lei­den­schaft für sie. Die Kreativ­ität und Exper­i­men­tier­freude, die beim Aus­pro­bieren neuer Rezep­tideen und Tech­niken freige­set­zt wer­den, sind bere­ich­ernd für ihre Arbeit.

Markus Hönig ist Diplom-Sozialpäd­a­goge (FH) und Erleb­nis­päd­a­goge. Er ist haupt­beru­flich als Jugend­sozialar­beit­er an Schulen bei der Ini­tia­tiv­gruppe – Interkul­turelle Begeg­nung und Bil­dung e.V. in München beschäftigt. Freiberu­flich ist auch er für den erleb­nis­päd­a­gogis­chen Vere­in OiMi e.V seit 2003 tätig. Er ist der Bastler und Tüftler im Out­door-Küchen-Ges­pann und beschäftigt sich seit sein­er Diplo­mar­beit (2002) mit dem The­ma Out­door-Küche in der Erlebnispädagogik.

Bei­de AutorIn­nen sind Vor­sitzende des erleb­nis­päd­a­gogis­chen Vere­ins Out­door in Move­ment Inter­na­tion­al e.V. und bieten u.a. zusam­men inter­na­tionale Train­ings und Fort­bil­dun­gen an. Auch bei Inter­esse an Out­door-Kochwork­shops kön­nen Sie die bei­den gerne unter info[ät]oimi.de kontaktieren.

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