Die Pädagogik mit Outdoor-based-Training Entwicklung individueller Kompetenzen durch das Konzept der Vierdimensionalität
Siegfried Molan-Grinner
Outdoor-based-Training ist seit vielen Jahren eine breit eingesetzte Methode – um unterschiedlichste Ziele zu erreichen. Diese spezielle Art durch Trainings und Workshops Entwicklungsprozesse zu initiieren ist im sozialen (Non-Profit) wie auch im wirtschaftlichen Bereich einerseits hoch akzeptiert, andererseits auch heftigster Kritik ausgesetzt.
Outdoor-based-Training wird hier als pädagogisches Mittel verstanden, als Mittel zum Erreichen von definierten Erziehungszielen. Die Vielschichtigkeit von Outdoor-based-Training wird hauptsächlich durch Praktiker (Outdoor-Trainer, -Pädagogen) und deren Pragmatik weiterentwickelt und vorangetrieben, kaum durch wissenschaftliche Systematisierungen. Wenn, dann werden meist Einzelaspekte (durchaus professionell) durchdrungen, eine umfassende Theorie gibt es aber bis heute nicht.
Der Autor präsentiert hier als Resultat seiner Analyse das Konzept der Vierdimensionalität, welches die entscheidenden Wirkungsdimensionen Bewegung, Abenteuer, Natur und Sprache postuliert, die für eine erfolgreiche Pädagogik mit Outdoor-based-Training notwendig sind. Ausgehend von einem Theorierahmen mit der Sozialkognitiven Lerntheorie und dem Neurolinguistischen Programmieren, wird das pädagogische Feld („die Pädagogik“) des Outdoor-based-Trainings mit aktuellen Themen
systematisch dargelegt, um Klarheit für eine übergreifende Diskussion zu ermöglichen. Aus dieser Gedankenbasis werden in der Folge die vier Wirkungsdimensionen Bewegung, Abenteuer, Natur und Sprache, aus der Perspektive der praktischen Pädagogik analysiert, um daraus objekttheoretische und praktische Erkenntnisse für den Ansatz des Outdoor-based-Trainings zu formulieren.