Klappentext
Betriebswirtschaftliches Denken und Handeln ist auch für Bildungs- und Kulturinstitutionen unabdingbare Voraussetzung, um auf dem Markt erfolgreich agieren zu können. Sie benötigen Manager mit sowohl fundierten Fach- und Branchenkenntnissen als auch betriebswirtschaftlichen Kompetenzen.
Dieser Band ist eine Einführung ins Bildungs- und Kulturmanagement. Er ist gegliedert nach den grundlegenden Herausforderungen, vor denen die hier Tätigen in der Praxis stehen:
- Wirtschaft und Management
- Ressourcen und Planung
- Lebenslanges Lernen und Bildung
- spezielle Aspekte des Kulturmanagements
- Ansätze der Vermittlung
- Professionalität in Bildungs- und Kulturbetrieben
Dazu wurden jeweils mehrere Beiträge mit Ansätzen und Konzepten von namhaften Wissenschaftlern und Praktikern aus Bildung und Kultur zusammengestellt.
Das Buch enthält Basiswissen und praktisches Know-how für das breite Feld, mit dem Bildungs- und Kulturmanager zu tun haben.
Rezension
Rezension von Prof. Dr. Christian Zürner auf socialnet.de
Thema
Ökonomisches Denken im Bereich von Bildung und Kultur ist nicht nur im Gefolge der Kritischen Theorie immer noch ein Reizthema. Praktiken des sich Bildens bzw. des künstlerischen Schaffens und Erfahrens werden von der Pädagogik und Ästhetik auch jenseits der Frankfurter Schule gerne als Residuen zweckfreier geistiger Tätigkeit profiliert. Wie kann effizientes Management Bildungs- und Kultureinrichtungen dann so am Leben erhalten, dass die dort kultivierten Künste bzw. Bildungsprozesse nicht dem Primat einer unangemessenen Ökonomisierung geopfert werden? Dieser wichtigen Frage widmet sich die von Gernot Graeßner und Martin Hendrik Kurz herausgegebene Einführung in das Bildungs- und Kulturmanagement, um sie gleich in der Einleitung programmatisch zu beantworten: „[…] wenn sich grundlegende betriebswirtschaftliche Kompetenzen und Management-Kompetenzen ‚kreuzen‘ mit einem in die Tiefe gehenden theoretischen Verständnis von Bildung und Kultur“ (S. 7). Entsprechend setzt sich das Buch zum Ziel, einen produktiven Beitrag zu einer solchen „Kreuzung“ zu leisten.
Herausgeber bzw. AutorInnen
Beide Herausgeber sowie ein Großteil der AutorInnen lehren im BA-Studiengang „Betriebliches Bildungs- und Kulturmanagement“ an der Euro-FH Hamburg. Die Aufsätze „stammen“ so die Herausgeber, „durchweg aus den Studienmaterialien“ dieses Studienangebotes (S. 10). Damit versteht sich die Einführung ausdrücklich als informative und praxisbezogene Anleitung für potentielle Kultur- und BildungsmanagerInnen.
Aufbau
Das Buch ist (nach einer Einführung durch die Herausgeber Gernot Graeßner und Martin Hendrik Kurz) in sechs Kapitel gegliedert:
1. Wirtschaft und Management,
2. Ressourcen und Planung,
3. Lebenslanges Lernen/Bildung,
4. Spezielle Aspekte des Kulturmanagements,
5. Methodische Ansätze der Bildungsvermittlung sowie
6. Professionalität.
Unter jeder Kapitelüberschrift sind dann nochmals mehrere Beiträge zusammengeführt. Kapitel 1. Wirtschaft und Management umfasst die Aufsätze:
1.1 Steuerung von Bildung und Kultur durch Unternehmensführung (Martin Hendrik Kurz),
1.2 Marketing-Strategie und Marketing-Mix (Svend Hollensen),
1.3 Controlling (Stefan Müller) und
1.4 Projektmanagement in Bildungs- und Kulturprojekten (Isabel Schaller).
In Kapitel 2. Ressourcen und Planung finden sich die Ausführungen:
2.1 Institutionen und ihre Kontexte (Gernot Graeßner),
2.2 Programmplanung (Gernot Graeßner),
2.3 Bildungsunternehmen (Sebastian Grab und Marcus Rübbe),
2.4 Die Entwicklung des kommunalen Bildungsmanagements (Markus Rempe) und
2.5 Zukunftsfähigkeit durch Bildung (Samantha-Angela Cutmore-Beinlich und Eberhard Niggemann).
Kapitel 3. Lebenslanges Lernen/Bildung beinhaltet:
3.1 Konzepte der Lerngesellschaft und des Lebenslangen Lernens als bildungspolitische Fluchtpunkte (Lisa Breyer und Michael Schemmann) sowie
3.2 Der Mensch und seine Biographie zwischen Individualisierung und Ökonomisierung (Katja Petersen, Katja Schmidt und Christine Zeuner).
Im Kapitel 4. Spezielle Aspekte des Kulturmanagements finden sich die Aufsätze:
4.1 Öffentlicher und privater Kulturbetrieb in Deutschland (Armin Klein),
4.2 Organisation, Vision und Commitment (Werner Holub),
4.3 Daheim in Kultur(en) und Gesellschaft (Ewa Przybylska) und
4.4 Kultur- und Kreativwirtschaft (Christof Schreckenberg).
Unter der Kapitelüberschrift 5. Methodische Ansätze der Bildungsvermittlung sind die Beiträge
5.1 Architektur und Design bei Changeprozessen im Bildungsmanagement (Frank Strikker und Heidrun Strikker),
5.2 Veranstaltungen gestalten (Sebastian Grab und Anna Stania) sowie
5.3 Whatness – der neue sokratische Dialog (Gernot Graeßner) versammelt.
Kapitel 6. Professionalität schließlich informiert über:
6.1 Strategisches Personalmanagement in Organisationen (Barbara Rademacher),
6.2 Professionalisierung im Kulturmanagement (Gesa Birnkraut) und
6.3 Professionelles Handeln in Bildungseinrichtungen (Gernot Graeßner).
Gernot Graeßner und Martin Hendrik Kurz beenden die Einführung dann mit einem Ausblick über Betriebswirtschaft, Bildung und Kultur: Theorie und Praxis.
Inhalt
Das Kapitel 1. Wirtschaft und Management führt eher allgemein in grundlegende betriebswirtschaftliche Begrifflichkeiten und Konzepte als „die etablierten Konzepte und Methoden unternehmerischen Handelns“ (S. 13) ein, die dabei in ihrer Bedeutung auch für die Bereiche Bildung und Kultur deutlich werden sollen. Kapitel 2. Ressourcen und Planung beschreibt den institutionellen Rahmen, innerhalb dessen Bildungsprozesse betriebswirtschaftlich gesteuert werden sollen und konkretisiert das Managementhandeln im Hinblick auf deren spezifischere Profile. Im Fokus stehen dabei „[d]as Institutionensystem der Weiterbildung in Deutschland“ (S. 100), „Programmplanung“ als Teil des „strategische[n] Management-Konzept[s]“ (S. 126), „kommunales Bildungsmanagement[]“ mit dem Ziel einer „Bildungsteilhabe für alle Menschen“ (S. 157) und die exemplarische Darstellung einer Gestaltung innerbetrieblicher Weiterbildung durch eine unternehmenseigene Akademie. Kapitel 3. Lebenslanges Lernen/Bildung beleuchtet jenseits konkreter institutioneller Kontexte „klassische und jüngere Konzepte der Lerngesellschaft und des Lebenslangen Lernens“ (S. 188) sowie biographische Fundierungen von Lernprozessen. In Kapitel 4. Spezielle Aspekte des Kulturmanagements wird der Fokus dann auf den Bereich Kultur gelegt. Neben einer Darlegung der in der Gestaltung des Kulturangebots nicht zuletzt wirksamen politischen Dimension, der Explikation motivationaler Einflussfaktoren auf den strategischen Erfolg einer Organisation sowie der Relevanz von „Methoden der kulturellen Bildung“ für die „aktive Teilnahme von Menschen in der Sphäre der Kultur, den Pluralismus der Weltanschauungen und die Offenheit gegenüber allem, was anders ist“ (S. 249) geht es dort auch um eine Einführung in „die Entwicklung und statistische Abgrenzung des deutschen Kultur- und Kreativwirtschaftsbegriffs sowie aktuelle wirtschaftliche Eckdaten und Trends“ (S. 253). Didaktische Fragen werden in Kapitel 5. Methodische Ansätze der Bildungsvermittlung behandelt, konkret bezogen auf „die Entwicklung eines Change Prozesses“ (S. 288) und die methodische Gestaltung von Bildungsveranstaltungen bzw. die von „speziellen Veranstaltungen, die zum Ziel haben, in kreativer, konzentrierender Weise die Aufmerksamkeit auf wesentliche, zentrale Themen und Problematiken zu richten“ (S. 317). Unter Kapitel 6. Professionalität werden schließlich grundlegende Anforderungen an die Tätigkeiten des Bildungs- und Kulturmanagements formuliert: „Mit seiner erworbenen und sich immer weiter entwickelnden Professionalität agiert der Bildungsmanager in Unternehmen, Bildungsunternehmen und -einrichtungen, ggf. auch Kulturbetrieben und internationalen Organisationen und Non-Government-Organisationen“ (S. 384).
Diskussion
Die von Gernot Graeßner und Martin Hendrik Kurz herausgegebene „Einführung in das Bildungs- und Kulturmanagement“ bietet, unterstützt von zahlreichen Grafiken, einen interessanten Einblick in zentrale Terminologien und Konzepte des Managens bzw. betriebswirtschaftlichen Denkens und Handelns. Dieses wird dann auf die Bereiche Bildung und Kultur bzw. auf eine berufliche Praxis innerhalb dieser Bereiche appliziert. Hier zeigt sich jedoch eine grundlegende Problematik des Buches. Denn die Bezüge zu Bildung, vor allem aber die zu Kultur werden, was für eine solch einführende Darstellung wichtig wäre, nicht hinreichend deutlich. Müssten schon die Managementbereiche „Bildung“ und „Kultur“ genauer differenziert werden, erfahren beide Bereiche im Vergleich zu einer Fülle von Darlegungen eher formaler Managementkonzepte und -strategien kaum nähere Betrachtung. Gerade das „in die Tiefe gehende[] theoretische[] Verständnis von Bildung und Kultur“ (S. 7), das Gernot Graeßner und Martin Hendrik Kurz bereits in der Einleitung neben „grundlegende[n] betriebswirtschaftliche[n] Kompetenzen und Management-Kompetenzen“ (ebda.) zurecht anmahnen, wird so nicht gefördert. Anders gesagt: Die „Einführung in das Bildungs- und Kulturmanagement“ vernachlässigt zugunsten der Explikation zahlreicher formaler Strategien des Managens die pädagogischen und ästhetischen Inhalte von Bildung und Kultur, um die es diesem Management doch gehen muss. Das betrifft vor allem den Bereich Kultur, dessen künstlerische Spezifika auch in den Ausführungen von Ewa Przybylska Daheim in Kultur(en) und Gesellschaft (S. 241–252) als einzigem kulturtheoretischem Beitrag weitgehend unberücksichtigt bleiben. Nur an wenigen Stellen kommt solch ein Anspruch zum Ausdruck, etwa wenn Gesa Birnkraut schreibt: „Wer ‚nur‘ Manager sein möchte, kann das in jedem anderen Bereich sein. Kulturmanager zu werden, bedeutet aber auch, die Affinität und die Leidenschaft für die künstlerischen Themen mitzubringen. Dementsprechend sollten bei allem effektiven und effizienten Handeln die Kunst und Kultur als Kern unserer Arbeit immer in einem Gleichgewicht zu den managerialen Aufgaben stehen“ (S. 361). Genau diese Balance wird aber schwierig, wenn Bildungs- und Kulturmanagement primär als ein relativ unkompliziertes Übertragen unternehmerischen Denkens und betriebswirtschaftlicher Strategien auf den Kulturbereich dargestellt wird. In den Beiträgen des Buches spielen künstlerische Prozesse und ästhetische Performances (Musik, Ausstellungen, Theater, literarische Lesungen etc.), um derentwillen gemanagt wird, keine Rolle. So aber geraten die vorgestellten Methoden und Konzepte zu einem eher unspezifischen Handwerkszeug, dessen Passgenauigkeit für Kultur bzw. die unterschiedlichsten Bildungsformate einfach vorausgesetzt wird, ohne auf die z.T. völlig differierenden Kontexte und Inhalte näher einzugehen. Dies lässt sich anhand einiger Beispiele verdeutlichen:
1. Gernot Graeßner stellt in einem Beitrag den „neuen sokratischen Dialog“ als Methode vor (S. 317–332) und schreibt über ihre übergreifende Einsatzmöglichkeit: „In allen Teamzusammenhängen, in Führungsfragen, bei der Gestaltung von Programmen der (betrieblichen) Bildung und von Kulturprogrammen sowie Programmen der pol[i]tischen und persönlichen Bildung gibt es immer außergewöhnliche, entscheidende Themen und Herausforderungen, die dazu veranlassen, sich auf die wesentlichen Aspekte einer Thematik oder eines Problems zu konzentrieren und in einer zukunftsorientierten, mitunter innovativen Weise nach einem gemeinsamen Nenner aller Beteiligten zu suchen“ (S. 317, Hervorhebungen C.Z.). Über der zudem recht vage gehaltenen universalen Qualifikation einer übergreifenden Methode und ihrer generalisierenden Darstellung (weder sind betriebliche Bildung, Kulturprogramme und politische Bildung ohne weiteres vergleichbar, noch erschöpft sich Kultur- und Bildungsmanagement in der formal-allgemeinen Konzentration „auf die wesentlichen Aspekte einer Thematik“) gehen dann der spezifische Ort und die spezifische Bedeutung verloren, die ein solches Verfahren etwa im Rahmen der Leitung eines Theaterprojekts mit seinen spezifischen künstlerischen Anforderungen haben könnte. Gerade das aber wäre für KulturmanagerInnen interessant.
2. Auch wird nicht wirklich ersichtlich, inwiefern z.B. „Strategisches Personalmanagement in Organisationen“ gerade ein Kennzeichen der Professionalität von Kulturmanagement darstellt. Barbara Rademacher schreibt im Fazit ihres Beitrages (S. 335–350): „Eine ständige Auseinandersetzung mit der eigenen Haltung und kritische Selbstreflexion dürfen Kulturmanager niemals ablegen. Ebenso das Wissen um humanistische Theorien und Ansätze, die ihnen dabei helfen[,] die Organisation zu verstehen und ihre Kultur zu entwickeln, zu begleiten und zu bewahren. Damit sie in Zeiten immer schneller werdenden Wandels Kulturen gestalten, die es jedem ermöglichen, sein Bestes für die Organisation einzubringen und gemeinsam erfolgreich zu sein, gilt: Personalverantwortliche müssen […] curricular denken und vorgehen können und mit einem stets modernen Methodenpotpourri ausgestattet bereit sein[,] professionell, flexibel und kreativ auf neue Situationen zu reagieren“ (S. 348). So aber droht die klärende Beschreibung genuiner Anforderungsprofile im Kulturmanagement zugunsten einer eher unspezifischen programmatischen Optimierungsrhetorik bzw. der wenig aussagekräftigen Affirmation dynamisch konnotierter Kompetenzprofile in den Hintergrund zu geraten.
3. Wenn Sebastian Grab und Anna Stania im Rahmen ihres Beitrags Veranstaltungen gestalten (S. 291–316) allgemeine Moderations- und Diskussionsmethoden wie etwa das „World Café“, die „Zukunftswerkstatt“ oder das „BarCamp“ ohne eingehenden Bezug zu Inhalten und Formaten im Bereich Bildung oder Kultur vorstellen, bleibt unklar, inwieweit sich „ein didaktisches Grundverständnis des Bildungs- und Kulturmanagers“ (S. 315, beide Tätigkeiten werden dabei offensichtlich weitgehend identifiziert) gerade in ihnen artikuliert und Bildung oder Kultur prägen soll.
4. Besonders problematisch wird es aber dort, wo, wie im Beitrag Zukunftsfähigkeit durch Bildung: Das Unternehmen Weidmüller von Samantha-Angela Cutmore-Beinlich und Eberhard Niggemann (S. 159–174), Modelle innerbetrieblicher Weiterbildung eines Unternehmens der Elektrotechnik beworben und umstandslos als Leitbild für die Gestaltung von Bildungs- und Kulturprogrammen veranschlagt werden.
Schließlich erfährt auch der Bildungsbegriff in der „Einführung in das Bildungs- und Kulturmanagement“ von Gernot Graeßner und Martin Hendrik Kurz nur an wenigen Stellen, etwa im Beitrag Der Mensch und seine Biographie zwischen Individualisierung und Ökonomisierung – Überlegungen zur Bedeutung von Biographien und ihrer Erforschung in der Erwachsenenbildung (S. 191–208) von Katja Petersen, Katja Schmidt und Christine Zeuner, eine eingehendere Diskussion. Doch gerade ein für Bildungs- und Kulturmanagement eingefordertes „in die Tiefe gehende[s] theoretische[s] Verständnis von Bildung“ (S. 7) hätte sich weit ausführlicher mit den Einwänden gegen v.a. ökonomischen Imperativen entspringenden Programmen Lebenslangen Lernens auseinanderzusetzen, auf die Petersen, Schmidt und Zeuner am Ende ihres Aufsatzes hinweisen. Denn von ihnen aus wären wiederum grundsätzliche Anfragen an die Ökonomisierung des Bildungsbereiches zu stellen, denen im Buch von Gernot Graeßner und Martin Hendrik Kurz ansonsten wenig Raum gegeben wird. An der Publikation formal zu kritisieren bleibt der häufige Verzicht auf eine gendergerechte Schreibweise, eine in Diagrammen und Graphiken oft sehr kleine und schwer lesbare Schrift sowie gerade in den letzten Kapiteln des Buches eine größere Menge an Druckfehlern bzw. offensichtlich versehentlich fehlerhaft zusammengesetzten Satzteilen.
Fazit
Die von Gernot Graeßner und Martin Hendrik Kurz herausgegebene „Einführung in das Bildungs- und Kulturmanagement“ ist in erster Linie eine Einführung in betriebswirtschaftliches Denken und seine konzeptionelle Umsetzung in Managementstrategien. Als solche kann sie im Kultur- und Bildungsbereich Tätige mit entsprechenden Terminologien bzw. Konzepten vertraut machen, vermag jedoch nicht, die sehr formalisiert dargestellten Praxen des Managements im Hinblick auf Bildung und Kultur wirklich konkret anschaulich zu machen und mit Leben zu füllen. Leider fehlt ihr das eingehendere Verständnis von Bildung und Kultur, das sie selbst einfordert. Vielleicht müsste eine Einführung ins Bildungs- und Kulturmanagement umgekehrt vorgehen, d.h. statt allgemeine Managementprinzipien auf die Arbeitsbereiche Kultur und Bildung zu applizieren, ausgehend von einer Beschreibung konkreter Kultur- oder Bildungsprojekte spezifische Erfordernisse ihrer Planung und Leitung deduzieren, um von da eine behutsamere Anschlussfähigkeit für betriebswirtschaftliches Denken herzustellen.
Über die Autoren
Graeßner, Gernot
* 1945, Beruf: Prof. Dr.
Angaben zur Person: Fachgebiete Lebenslanges Lernen und Moderation und. Studiengangsdekan „Betriebswirtschaftliches Bildungs- und Kulturmanagement“ (B. A.) sowie Leiter des Mastereinstiegsprogramms.
2010 bis 2015 Dekan des Studiengangs „Business Coaching und Change Managemenent“ (M. A.). Leiter des Mastereinstiegsprogramms der Euro-FH.
1975 bis 2010 lehrte er als Akademischer Direktor an der Universität Bielefeld schwerpunktmäßig im Bereich Erwachsenen- und Weiterbildung.
1985 – 2010 Rektoratsbeauftragter für wissenchaftliche Weiterbildung. Zahlreiche Publikationen im Bereich der (wissenschaftlichen) Weiterbildung.
Kurz, Martin Hendrik
* 1965, Beruf: Prof. Dr.
Angaben zur Person: Mehr als 20 Jahre Erfahrung in leitenden Positionen der Bildungsbranche, u.a. als Geschäftsführer des ILS Institut für Lernsysteme (seit 1997) sowie der Euro-FH Europäische Fernhochschule Hamburg (seit 2003). Präsident des Forum DistancE-Learning – der Fachverband für Fernlernen und Lernmedien (2000 – 2012) sowie Vice President der EADL European Association for Distance Learning (seit 2014).
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