Pferde in der Schule

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Eine Darstellung von Möglichkeiten und Grenzen unter besonderer Berücksichtigung der „Schule Marienau“ und reiterlichen Aktivitäten in der Sekundarstufe I
Christina Rehder

Was kann nun eine Freundschaft mit einem Pferd leisten? Pferde sind immer authentisch und damit verlässlich und nicht wertend. Sie akzeptieren ihr Gegenüber und kennen keine Berechnung und Falschheit. Ein Pferd verrät kein Geheimnis und hört einem zu, ohne alles besser zu wissen oder zu widersprechen. Wenn andere Freunde keine Zeit haben, so ist das Pferd auf der Weide, im Auslauf/Stall stets „verfügbar“

Jugendliche in der Pubertät, die sich von Eltern und Lehrern abgrenzen und sich in der Gleichaltrigengruppe beweisen müssen, können bei den Tieren ihre innere Ruhe wieder-finden, müssen keine Rolle spielen und können ganz „sie selbst" sein. Dabei kommt es sicherlich vor, dass die Pferde vermenschlicht werden, ihnen menschliche Eigenschaften zugesprochen werden. Dies ist legitim, solange das Tier dabei nicht falsch behandelt wird. Wenn Jugendliche, die sich im Kontakt mit Menschen schwer tun, Tiere bevorzugen, weil sie sagen, die Pferde würden sie besser verstehen, so ist das sicherlich nicht richtig. Das Pferd „versteht“ nicht, warum jemand weint, es kann aber durch sein bloßes Dasein „verständig" und „tröstend“ wirken.

Die Freundschaft zwischen Mensch und Pferd hat dabei weitreichende Folgen. Ein Freund will mit Respekt behandelt werden und verlangt artgerechte Behandlung. Geschieht dies nicht, so kann man nicht von Freundschaft sprechen. Es handelt sich dann eher um ein Ausnutzen des Tieres. Ein Freund ermöglicht es einem aber auch, Gefühle zu zeigen, die man sonst nicht offen zeigen mag/kann. Ferner lässt man sich von einem tierischen Freund eher den Spiegel vorhalten, denn das Tier wird einen dabei nie bloß stellen.

Die veränderten Rahmenbedingungen, denen Kinder und Jugendliche heutzutage unterliegen, fordern sowohl von gesetzlichen als auch von privaten Bildungsträgern mehr noch als früher den Einsatz von Konzepten, die die sich aus diesen Veränderungen ergebenden Fehlentwicklungen ausgleichen. Dem Trend zum trägen, fettleibigen, unkonzentrierten Schüler der Zukunft muss methodisch entgegengewirkt werden.

Eines dieser Konzepte ist der Einsatz von Pferden in der Schule. Hierbei werden Defizite in den Bereichen Sensorik, Motorik und Emotionalverhalten ausgeglichen und soziale Fähigkeiten besser entwickelt. Auch die Deutsche Reiterliche Vereinigung weiß über die positiven Wirkungen des Umgangs mit dem Pferd und unterstützt Bestrebungen, Reiten in den Schulalltag zu integrieren.

Als privater Schulträger hat Marienau schon früher als andere den Vorteil des Einsatzes von Pferden in der Schule erkannt und diesen seit jeher als einen Bestandteil des pädagogischen Leitbildes der Schule definiert. Hiermit wird das Konzept der Schule unterstützt, den Schülern im Erleben in der Gruppe ein besseres Sozialverhalten und ein gestiegenes Verantwortungsbewusstsein verbunden mit dem bewussten Umgang mit der Natur zu vermitteln.

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Artikelnummer: 978-3-89569-076-1 Kategorien: ,

Beschreibung

For­mat 15 x 21 cm
81 Seiten
ISBN: 978-3-89569-076-1

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